Cannabis Anbau in Uruguay
Der Pionier mit dem grünen Daumen
Sechs mal zwei Meter siebzig misst das Indoor-Gewächshaus. Von außen wirkt es wie ein kleiner unscheinbarer Schuppen. „Wer selber anbaut, hat einen ganz anderen Zugang zu Cannabis.“
Sechs mal zwei Meter siebzig misst das Indoor-Gewächshaus. Von außen wirkt es wie ein kleiner unscheinbarer Schuppen. „Wer selber anbaut, hat einen ganz anderen Zugang zu Cannabis.“
Konservative Kräfte hatten seit Monaten die Werbetrommel für das Referendum gerührt, nachdem eine «Comisión para Vivir en Paz» im Jahre 2011 über 370.000 Unterschriften gesammelt und damit den Weg für das Plebiszit frei gemacht hatte.
Ein Thema erregt kurz vor der anstehenden Wahl die Gemüter in Uruguay: Das Strafmündigkeitsalter soll in dem südamerikanischen Land von 18 auf 16 Jahre gesenkt werden. Damit würde straffälligen Jugendlichen die gleiche Verurteilung drohen wie Erwachsenen.
Unvergessen ist der umjubelte Amtsantritt von Luiz Inácio Lula da Silva am 1. Januar 2003: 200.000 begeisterte AnhängerInnen feierten damals den strahlenden Ex-Gewerkschafter, als er im offenen Rolls-Royce durch die weitläufigen Straßen Brasílias fuhr.
"Diese Politik ist alles andere als nachhaltig", kritisiert die brasilianische Wissenschaftlerin und Aktivistin Camila Moreno. "Um sie am Laufen zu halten, müssen die Länder ihre natürlichen Ressourcen immer weiter ausbeuten."
Wir sprachen mit dem uruguayischen Aktivisten Raúl Zibechi über die Rolle der neuen sozialen Bewegungen in Südamerika. Zibechi war Gast des thematischen Partnertreffens des RLS-Regionalbüros São Paulo«Agrobusiness im Cono Sur – Widerstand und Alternativen», das im August in der paraguayischen Hauptstadt Asunción stattfand. Von Niklas Franzen* Du hast
Leipzig, lange selbst «schrumpfende Stadt», hat Erfahrungen gesammelt, mit leerstehenden Häusern, urbanen Brachen und knappen Kassen umzugehen. Die Stadt beherbergt zahlreiche experimentelle Projekte, die beispielhaft für Degrowth-relevante Konzepte und Praktiken sein können.
Paraguay ist mittlerweile der viertgrößte Sojaproduzent der Welt. Die Mehrheit der paraguayischen Bevölkerung profitiert davon jedoch in keiner Weise. So besitzen zwei Prozent der Landeigentürmer mehr als 80 Prozent des Landes.
Auf einem endlichen Planeten kann es kein unendliches Wachstum des Ressourcenverbrauchs geben. Die Alternative wäre ein Überschreiten «planetarischer Grenzen», mit all den Instabilitäten und Katastrophen, die das nach sich ziehen würde.
Vale ist ein übermächtiger Konzern, der von den Behörden aktiv unterstützt wird. Er lenkt die Geschicke der Region bereits seit 30 Jahren. Damals proklamierte die Militärdiktatur unter Präsident Figueiredo das Programm «Grande Carajás», das große Erschließungs- und Entwicklungsprogramm im Maranhão und dem angrenzenden amazonischen Bundesstaat