Von Mythen und Helden, von Massenkultur und Protest
Von Gerhard Dilger, Thomas Fatheuer, Christian Russau und Stefan Thimmel (Hrsg.)
Die fußballinteressierte Welt blickt auf Brasilien, wo vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 die Fußballweltmeisterschaft der Männer stattfindet. Im Juni 2013 wurde das Land von massiven sozialen Protesten erschüttert. Sie richteten sich gegen mangelnde öffentliche Dienstleistungen bei anhaltend sozialer Kluft in der aufstrebenden Regionalmacht. In einem Land, in dem die Fußballbegeisterung im Alltag der Straßen und Strände zu Hause ist, richteten sie sich auch gegen die Überkommerzialisierung des «Nationalsports».
Rezension zur Nominierung «Fußballbuch des Jahres 2014»
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Aus dem Inhalt:
- Deutschland – FIFA-Land
- Vor der WM ist nach der WM: Südafrika war keine Fifa-Erfolgsgeschichte
- Lula, Dilma und die WM
- Brasilien vor der WM: Geburtswehen einer Großmacht
- Jogo bonito – Das schöne Spiel: Brasilien vom Fußball aus denken
- Fouls und Tore: Geschäfte über alles, Proteste und Erfolgsgeschichten
- Campo Bahia: Extrawurst für die Deutschen
- Alles für die Marken: Breitner in Brasilien
- Jungstars, stark begehrt
- Wie ein Tanz – Fußball und Rassismus
- Kick it like Marta!
- Der Fifa ist das Tatu-bola egal
- Training mit Panzern, Wasserwerfern und Pistolen
- Konter: Juni 2013 und die Folgen – Aufbruch in Brasilien
- Mit einem großen Polizeiaufgebot und neuen Gesetzen rüstet sich Brasilien für die WM
- Nach der WM ist vor der WM: Die WM 2018 in Russland – ein Ausblick
Die Herausgeber:
- Gerhard Dilger, Journalist, lebt seit 1992 in Südamerika, leitet seit 2013 das Regionalbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung für Brasilien, Argentinien, Chile, Paraguay und Uruguay in São Paulo.
- Thomas Fatheuer leitete von 2003 bis Juli 2010 das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Brasilien. Zur Zeit lebt er als Autor und Berater in Berlin.
Im Interview bei Radio eins am 15.5.2014, in der Sendung West ART Talk (WDR) «König Fußball: Wie ein Spiel die Welt regiert» vom 1.6. 2014. - Christian Russau lebt als Autor, Übersetzer und Journalist in Berlin. Er ist u.a. aktiv beim Netzwerk der Brasiliensolidarität KoBra. Im Interview mit impedimento spricht er über die Basiskommitees und die WM-Berichterstattung in Brasilien.
- Stefan Thimmel ist stellvertretender Leiter des Bereichs Politische Kommunikation der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Zuvor war er als freiberuflicher Journalist, Publizist und Gutachter tätig.
Fußball in Brasilien: Widerstand und Utopie
Von Mythen und Helden, von Massenkultur und Protest
Gerhard Dilger/ Thomas Fatheuer/ Christian Russau/ Stefan Thimmel (Hrsg.)
Hamburg: VSA 2014