Munizipalismus
Sorgende Städte: Rebellion und Realpolitik
Wie sähe eine Stadt aus, die die Bedürfnisse all ihrer Bewohner*innen (insbesondere der heute oft Vergessenen) ins Zentrum stellt – eine „Sorgende Stadt“?
Die Explosion feministischer Bewegungen in der Region zeigt, dass kein transformatives Projekt ohne Feminismus erfolgreich sein kann. Diese Bewegungen sind eine demokratisierende Kraft, die den konservativen Neoliberalismus unter Druck setzt, gleichzeitig nehmen in den reaktionären Teilen der Gesellschaft die restriktiven Diskurse über reproduktive Rechte sowie sexuelle Vielfalt und Freiheit zu.
Deshalb begleiten wir den Aufbau von basisorganisierten, plurinationalen und antirassistischen Feminismen, die den Zusammenhang zwischen den Kämpfen von Frauen* und Queers, der Verteidigung der Territorien und der Kritik am Akkumulationsmodell sichtbar machen. Dabei entwerfen wir politische Strategien, die in der Lage sind, die unterschiedlichen Formen der Gewalt gegen feminisierte Körper, die Verschuldung und den Extraktivismus zusammenzudenken.
Zusammen mit feministischen Kollektiven, Frauen* und Queers, indigenen und ländlichen Organisationen, Gewerkschaften und Arbeiter*innenverbänden formulieren wir feministische und queere Alternativen und betreiben politische Bildungsarbeit. Wir befördern internationalistische Dialogformen, die den globalen Süden als Ausgangspunkt haben und aus einer intersektionalen, antipatriarchalen, antikapitalistischen und sozialökologischen Perspektive argumentieren.
Wie sähe eine Stadt aus, die die Bedürfnisse all ihrer Bewohner*innen (insbesondere der heute oft Vergessenen) ins Zentrum stellt – eine „Sorgende Stadt“?
„Wir wollen, dass feministische Stadtplanung ein Werkzeug ist, um über genossenschaftliche Projekte nachzudenken." Interview mit Isabel Zerboni von FUCVAM, Uruguay