Parfümieren statt reinigen

Olympia im Zeichen einer von der Erdölindustrie verseuchten Guanabara-Bucht

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Guanabara-Bucht – Rio de Janeiro

Von Christian Russau
Die internationalen Medien haben sich schon lange entschieden. Das Symbol für die zwischen dem 5. und 21. August 2016 in Rio de Janeiro stattfindenden XXXI. Olympischen Sommerspiele ist die berühmte Guanabara-Bucht. Kaum ein Pressebericht, Standpunkte_08-2016-1der nicht als Einstieg die Bucht wählt, die unter dem Müll und den zu 86 Prozent ungeklärten Abwässern der über sieben Millionen AnrainerInnen leidet. Es bleibt aber meist bei der berechtigten Sorge um die Gesundheit der SeglerInnen und die FreiwasserschwimmerInnen. Dabei wäre eine kritische Berichterstattung über die größte Verursacherin dieser Umweltverschmutzung angezeigt: der Petrochemie. Und eine Kritik an Landes- und BundespolitikerInnen, die um die katastrophalen Auswirkungen der extraktivistischen Industrie auf die Umwelt wissen, sie aber kleinreden oder vertuschen wollen. Und nun planen sie auch noch, der Umweltverschmutzung durch eine Verfassungsänderung den Weg zu ebnen.
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Foto: Eduardo Gabão via Wikipedia